Dienstag, 30. August 2016
Wie schnell die Zeit vergeht oder auch nicht
Das kennt vermutlich jeder. Die Zeit rennt, sie vergeht schnell und man staunt dann mehr oder weniger künstlich, was alles dazwischen liegt, was alles passiert ist.
Nun sind wieder sechs Wochen vergangen, sechs Wochen Ferien, die gespickt waren mit Aktivitäten und Nichtstun. Mit Touren und schlafen. Ohne Urlaub. Mir fehlt dieses Konzept, Urlaub, wegfahren. Doch hat es sich leider nicht ergeben. Die nächsten Ferien kommen bestimmt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die letzten Wochen und Tage schnell vergangen. Meistens.
Die Zeit mit dem Magnetmann vergeht seltsamerweise nie schnell. Mir kommt es vor, als seien es Stunden, dabei ist erst ein Bruchteil vergangen. Mehrfach war ich von diesem Eindruck überrascht. Was heißt das, wenn die Zeit kriecht? Was heißt es, wenn dieser Eindruck nur bei und mit ihm entsteht? Nein, ich bin nicht gelangweilt. Aber geflasht, nein, das bin ich nicht.
Überhaupt irritiert mich empfundene Oberflächlichkeit und Desinteresse. Keine Nachfragen. Und dann wieder Schweigen. Kein Kontakt. So hangel ich mich von Kontakt zu Kontakt und denke drüber nach, was in der Zwischenzeit passiert ist. Manchmal fällt mir auf, ich habe nichts vermisst.
Die Zeitspannen zwischen den Kontakten werden ohnehin wieder größer. Mein Alltag beginnt. Die Arbeit wird mich wieder einnehmen, hoffentlich nicht allzu sehr vereinnahmen. Es wird viel Zeit kosten, vorzubereiten, Sitzungen, Fortbildungen, nachbereiten, Exkursionen und Reisen ins Inland und Ausland. Aufregende Herausforderungen. Keine Zeit oder weniger Zeit für banale Treffen. Andererseits, wenn diese Treffen ohnehin weniger Zeit beanspruchen ;-) ... Nein, nejn...
Fakt ist, Zeit vergeht schneller, wenn ich mit dem Herzen dabei bin. Dann will ich die Zeit und Momente festhalten und einfrieren und auskosten, am besten für die Ewigkeit speichern und mir das Gefühl dabei merken. Für später...
Und auch wenn die Zeit schneller vergeht, solche Momente sind mir lieber. Solche mit Herz.

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